Zum Internationalen Tag der Muttersprache erinnert der Verein
Deutsche Sprache e.V. an den dramatischen Bedeutungsverlust des
Deutschen als Sprache von Kultur und Wissenschaft. In immer
mehr Lebensbereichen würde das Deutsche vom Englischen verdrängt
und so zu einer Feierabendsprache degradiert.
„Die deutsche Sprache leidet unter einer extremen Illoyalität
vieler ihrer Sprecher“, begründet der Vereinsvorsitzende Professor
Dr. Walter Krämer diesen Statusverlust. Wenn deutsche
Wirtschaftsführer oder sonstige Prominente im Ausland aus dem
Flugzeug stiegen, sprächen sie in aller Regel sofort Englisch.
„Wir können nicht erwarten, dass andere unsere Sprache ernst
nehmen, wenn wir sie selbst mit Füßen treten“, so Krämer. Das
Deutsche sei zwar nicht wie 3.000 andere Sprachen vom
vollständigen Aussterben bedroht, verliere aber zusehends seine
Tauglichkeit zum Beschreiben der Welt des 21. Jahrhunderts. Der
VDS fordert daher, das Vordringen des Englischen in
Deutschland auch da, wo es nicht durch die Umstände geboten ist,
anzuhalten und sich wieder auf die Ausdrucksmöglichkeiten der
eigenen Muttersprache zu besinnen.
Quelle: VDS e.V.
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